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850 Jahre Pfarre Hermagor: Feierlicher Auftakt zu Jubiläumsfeierlichkeiten im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“

Die Stadtpfarre Hermagor feiert ihr 850-jähriges Bestehen. Foto: Pressestelle
Die Stadtpfarre Hermagor feiert ihr 850-jähriges Bestehen. Foto: Pressestelle

Klagenfurt, 22. 5. 19 (pgk). Besonderes Jubiläum für die Stadtpfarre Hermagor: Eine Festveranstaltung im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ in der Pfarrkirche Hermagor am Freitag, dem 24. Mai, bildet den Auftakt zu den Feierlichkeiten anlässlich des 850-jährigen Bestehens der Stadtpfarre. Der Festakt mit Stadtpfarrer Kan. Günther Dörflinger und einem Festvortrag zur „Urpfarre Hermagor“ von Dr. Wilhelm Wadl MAS, Direktor des Kärntner Landesarchivs, beginnt um 19 Uhr. Musikalisch und inhaltlich mitgestaltet wird die Feier von der Volksschule, dem BORG und der Neuen Mittelschule Hermagor sowie Turmbläsern der Musikschule Hermagor in Kooperation mit dem Blasmusikverein Vellach-Stadtkapelle Hermagor.

Anlässlich des Pfarrjubiläums wird es in der Stadtpfarre Hermagor bis zum Erntedankfest am 6. Oktober mehrere Feiern geben. So stehen u. a. die Festgottesdienste am Pfingstsonntag, dem 9. Juni, um 10 Uhr mit Stadtpfarrer Kan. Günther Dörflinger sowie zu Fronleichnam am Donnerstag, dem 20. Juni, mit dem Linzer Altbischof Dr. Maximilian Aicher OSB auch im Zeichen des Jubiläums. Im Rahmen der Fronleichnamsfeier wird auch die vom Gailtaler Künstler Herbert Unterberger restaurierte Statue des Hl. Hermagoras gesegnet werden. Einen Höhepunkt im Rahmen des Jubiläumsjahres bildet der zweitägige Pfarrausflug am 20. und 21. September nach Grado und Aquieleia. Weiters sind u. a. Konzerte, Ausstellungen und Vorträge geplant.

1169 - Erste urkundliche Erwähnung der Pfarre. Im Jahre 1169 wird die Pfarre Hermagor erstmals urkundlich erwähnt. In einem Schreiben des Patriarchen Ulrich II von Aquileia an den Abt von Arnoldstein wird ein „Geroldus de s. Hermachora plebanus“ – ein „Gerold, Leutpriester von St. Hermagor“ – genannt. Allerdings wird angenommen, dass von Aquileia aus bereits vor dem 9. Jahrhundert in Hermagor eine Kirche gegründet worden ist.

Die spätgotische Pfarrkirche „Hll. Hermagoras und Fortunat“ liegt etwas erhöht und weithin sichtbar mitten in der Stadt. Es handelt sich um einen im 15. Jahrhundert über einem älteren Kern errichteten Bau. Eine Erneuerung musste bereits nach einem Türkeneinfall im Jahre 1478 erfolgen. Das äußere Erscheinungsbild wurde 1904 nach einem Brand neugotisch umgestaltet. In den Jahren 1993 und 1994 erfolgte eine Außenrestaurierung, 1998 die Innenrestaurierung. Die Ausstattung der Kirche stammt vorwiegend aus dem Barock. Der Hochaltar, der von Johann Paterer im Jahre 1749 geschaffen wurde, hat eine offene dreiteilige Säulenarchitektur. Die Mittelfigur stellt den heiligen Hermagoras dar. Die Assistenzfiguren sind die Apostel Petrus und Paulus. Im Altaraufsatz ist eine bewegt konzipierte Marienkrönungsgruppe. Über den Opfergangsportalen stehen die Figuren des hl. Benedikt (mit den Ordensregeln) links und der hl. Scholastika (mit Äbtissinenstab) rechts.