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7. Juni: „Lange Nacht der Kirchen“ mit 300 Programmpunkten an rund 90 Standorten in Kärnten

Bischof Marketz: Miteinander ins Gespräch kommen

Freuen sich auf die “Lange Nacht der Kirchen”: Landesdirektor Bucher, Superintendent Sauer, Projektkoordinatorin Binder, Bischof Marketz und Vorstandsdirektor Koren, v. l.; Foto: 
Freuen sich auf die “Lange Nacht der Kirchen”: Landesdirektor Bucher, Superintendent Sauer, Projektkoordinatorin Binder, Bischof Marketz und Vorstandsdirektor Koren, v. l.; Foto: Trainproduction / Matthias Trinkl

Klagenfurt, 29. 5. 24 (pgk). Am Freitag, dem 7. Juni, findet bereits zum 16. Mal die österreichweite ökumenische Aktion „Lange Nacht der Kirchen“ ab 18 Uhr auch wieder in Kärnten statt. An rund 90 Standorten bieten katholische, evangelische, altkatholische und rumänisch-orthodoxe Kirche ein vielfältiges Programm, das ein buntes Bild von Kirche zeigt. Rund 300 Veranstaltungen laden zum gemeinschaftlichen Erleben von Spiritualität, Kunst und Kultur ein, gewähren Einblicke hinter (oft) verschlossene Türen oder rücken vermeintlich Altbekanntes in neues Licht (siehe Auswahl).

Lange Nacht im Bischofshaus

Im Bischofshaus in Klagenfurt finden im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ zwei Veranstaltungen statt. Diözesanbischof Dr. Josef Marketz wird um 18 Uhr die Besucherinnen und Besucher begrüßen und den Abend offiziell eröffnen. Unter dem Titel „Ein Gartenschatz für die Ewigkeit“ laden Dr. Robert Kluger vom Diözesanarchiv und Landschaftsplanerin Dipl.-Ing. Lena Uedl-Kerschbaumer zum Vortrag mit anschließender Führung durch den historischen Garten des Bischofshauses. „Tipps und Tricks zur Familienforschung anhand kirchlicher Quellen“ gibt um 20 Uhr Diözesanarchivarin Mag. Veronika Polloczek im Medienraum des Bischofshauses.

Nicht alltägliche Einblicke

Das Domkapitelhaus in der Pernhartgasse öffnet nach dem großen Zuspruch im Vorjahr auch heuer wieder im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ seine Türen. Dompropst Dr. Engelbert Guggenberger führt um 18 Uhr durch das Kapitelzimmer und die renovierte Kapelle und informiert u. a. über die Funktionen des Domkapitels in Vergangenheit und Gegenwart. Außerdem bringt Dompropst Guggenberger gemeinsam mit den Musikern Lorenz und Peter Pichler originale Oberkrainer-Musik von Slavko Avsenik zur Aufführung.
Der Konvent der Elisabethinen öffnet nicht nur Kirche und Krypta, sondern auch das Kunsthaus „Marianna“ mit dem Nachlass der Erzherzogin Maria Anna von Habsburg. Im Eggerheim der Caritas (Kaufmanngasse 6) in Klagenfurt berichtet Sr. Grete Traußnig OSU über Alltag und Aufgaben der Wohnungshilfe.
Eine besondere Führung durch den im Bau befindlichen Urnenfriedhof „Paradies am Dom“ gibt es in der Dompfarre Klagenfurt um 17 Uhr durch das Architekten-Team.
„Verborgene Kostbarkeiten“ können Besucherinnen und Besucher von 18 bis 21 Uhr in der Propsteikirche Straßburg bestaunen, wo auch die renovierte Salm-Kapelle geöffnet sein wird.
In St. Georgen/Längsee kann die Grafen-Gruft in der Krypta der Pfarr- und ehemaligen Stiftskirche um 18, 20 und 22 im Rahmen einer Führung mit Vortrag besichtigt werden. Im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ öffnen u. a. auch die Lobisser-Kapelle im Marianum Klagenfurt, die Fuchs-Kapelle in Klagenfurt-St. Egid oder die Schlosskapelle in Moosburg.

“Quo vadis?” und “Prayer Space”

Die Zukunft der Kirche steht um 20 Uhr im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion „Quo vadis?“ in der Klagenfurter Heiligengeistkirche. Zum Thema sprechen der ehemalige Vizepräsident der Katholischen Aktion Kärnten, Primarius Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MSc, die Provinzoberin der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut, Sr. Mag. Palotti Findenig CPS, Pfarrer Mag. Ulrich Kogler (Maria Rain/Žihpolje) und „Hollywoodkünstler“ Günther Stotz (Moderation: Michael Hallegger, MSc, Initiative Humanitas).
Nur ein paar hundert Meter entfernt, nämlich im Bischöflichen RG/ORG St. Ursula (Ursulinengasse 5) in Klagenfurt verwandelt die Katholische Jugend Kärnten von 18 bis 21 Uhr ein gewöhnliches Klassenzimmer zum „Prayer Space“ mit interaktiven Gebetsstationen.

Kunst, Kultur, Kulinarik

Unter dem Motto „Seiten-Weise / Saiten-Weise“ stellt Seelsorgeamtsdirektorin Mag. Elisabeth Schneider-Brandauer im Diözesanhaus (Tarviser Straße 30) um 18 Uhr drei ihrer Lieblingsbücher als gleichsam „literarische Lebensbegleiter“ vor. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler am Klavier.
Der musikalische Bogen in der „Langen Nacht der Kirchen“ reicht von Klassik (18 Uhr, Pörtschach am Wörthersee), spanischen Gitarrenklängen (19 Uhr, altkath. Markuskirche Klagenfurt) über Gospel (18 Uhr, Liebenfels) bis hin zu „Healing songs“ aus aller Welt zum Thema Frieden (18 Uhr, alter Stadl der evang. Kirche Villach-St. Ruprecht).
„Himmelsklänge, kurze Rede, langer Tisch ... Abendmahl einmal anders!“ lautet das Motto in St. Andrä/Lav. Bei selbst mitgebrachten Speisen lauschen Besucherinnen und Besucher an einer feierlich gedeckten Tafel lyrischen Texten und Kompositionen aus verschiedenen Zeitepochen.

„Die 'Lange Nacht der Kirchen' ist ein fixer Bestandteil im Angebot der christlichen Kirchen Kärntens, bei dem haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen können, was Kirche alles ist“, sagt Mag. Iris Binder, Projektkoordinatorin der „Langen Nacht der Kirchen“ in Kärnten. Das vielschichtige Programm umfasse, so Binder, „all das, was die Menschen beschäftigt, bewegt und berührt, und lädt zum Kennenlernen, zum Entdecken, zur Auseinandersetzung und zum Dialog ein“.
Für Diözesanbischof Dr. Josef Marketz bietet die „Lange Nacht der Kirchen“ eine gute Gelegenheit, Gemeinsames zu entdecken, Neues zu erkunden und vor allem auch „miteinander ins Gespräch zu kommen“. Das Programm sei, so der Kärntner Bischof, „eine Einladung, in die Kirche zu kommen, die Atmosphäre zu spüren und einzutauchen in die Mystik unserer Gotteshäuser“. Es gehe darum, Ruhe und Freude zu empfinden sowie Glauben zu erfahren.
Superintendent Mag. Manfred Sauer freut sich darüber, dass viele Programmschwerpunkte heuer in besonderer Weise auch Gefühle und Emotionen berühren, „in der Hoffnung, dass die Liebe Gottes in den Texten, Gebeten, in der Musik, in der Stille und in vielen anderen Formaten erlebbar und erfahrbar wird“.
Für Landesdirektor Mag. Ferdinand Bucher von der Wiener Städtischen Versicherung Kärnten/Osttirol biete die „Lange Nacht der Kirchen“ ein „einzigartiges, abwechslungsreiches und umfangreiches Programm und beweist eindrucksvoll, dass hinter den Kirchenmauern so viel Spannendes, Interessantes und Wissenswertes darauf wartet, entdeckt zu werden“.
Vorstandsdirektor Michael Koren von der Kärntner Sparkasse sieht in der „Langen Nacht der Kirchen“ eine „einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt und Offenheit der Kirchen zu erleben, egal welche Altersgruppe und Hintergründe ein Mensch hat“. Durch das vielseitige Programm werde allen Menschen die Möglichkeit geboten, sich über persönliche Werte und einem offenen Miteinander Gedanken zu machen.
STW-Vorstand Dipl.-Ing. Erwin Smole wünscht den Besucherinnen und Besuchern der „Langen Nacht der Kirchen“ „interessante Begegnungen und eine Nacht voller Überraschungen und positiver Energie“.