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6. Jänner: Hochfest der Erscheinung des Herrn – Geschichte und Brauchtum des Dreikönigstages

Rund 7.000 StersingerInnen (im Bild: Sternsingergruppe in der Pfarre Hermagor) sind in Kärnten jährlich unterwegs. Foto: Pfarre Hermagor
Rund 7.000 StersingerInnen (im Bild: Sternsingergruppe in der Pfarre Hermagor) sind in Kärnten jährlich unterwegs. Foto: Pfarre Hermagor

Klagenfurt, 3. 1. 25 (pgk). Am Montag, dem 6. Jänner, feiert die Katholische Kirche das Hochfest der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn. Dieses Fest, in dessen Mittelpunkt das Erscheinen Gottes in Jesus Christus steht, ist nach dem Hochfest der Geburt des Herrn (25. Dezember) und dem Hochfest der Gottesmutter Maria (1. Jänner) das dritte Hochfest in der Weihnachtszeit und für die Kirchen des Ostens heute noch der Termin für das Weihnachtsfest.
In der Bevölkerung ist der 6. Jänner weitläufig als Festtag der Hl. Drei Könige bekannt und vor allem auch mit dem Brauch des Sternsingens eng verbunden. In Kärnten sind jährlich traditionell rund 7.000 Kinder und Jugendliche im Rahmen der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar als SternsingerInnen unterwegs, um Segen und Glückwünsche für das neue Jahr zu überbringen und Spenden für Menschen in Not in den Armutsregionen der Welt zu sammeln.

Die Heiligen Drei Könige.
Das Matthäus-Evangelium berichtet von Sterndeutern („Magoi“, woraus sich unser Wort Magier ableitet), also sternkundigen Weisen, die einer Sternkonstellation folgend über Jerusalem nach Bethlehem kamen, um dem neugeborenen Jesuskind zu huldigen. Schon seit dem 4. Jahrhundert wurden diese Sterndeuter auf die Dreizahl festgelegt, wahrscheinlich wegen der Anzahl der Gaben. Im 6. Jahrhundert wurden dann aus Sterndeutern Könige. Auch hier wird vermutet, dass die adelige Abstammung aus den Gaben, die sie dem Jesuskind gebracht haben, nämlich Gold, Weihrauch und Myrrhe, abgeleitet wurde. Erst im 9. Jahrhundert erhielten die drei Könige dann die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar.
Die Großbuchstaben „CMB“, die rund um das Dreikönigsfest von den Sternsingern an die Türen vieler Wohnungen und Häuser angebracht werden, stehen nicht für die Anfangsbuchstaben der drei Könige, sondern sind die Abkürzung des lateinischen Segenswunsches „Christus mansionem benedicat“, also „Christus, segne dieses Haus“.