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28. Juli: Österreichweite Radio- und Fernsehübertragung der hl. Messe im Rahmen des Festivals „Musica sacra“ aus dem Klagenfurter Dom

ORF-Radio und Fernsehen übertragen den Gottesdienst aus dem Klagenfurter Dom.<br />
Foto: Pressestelle/Assam
ORF-Radio und Fernsehen übertragen den Gottesdienst aus dem Klagenfurter Dom.
Foto: Pressestelle/Assam

Klagenfurt, 22. 7. 24 (pgk). Am Sonntag, dem 28. Juli, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios Ö2 sowie im Fernsehen auf ORF III von 10 bis 11 Uhr die hl. Messe mit Domdekan Dompfarrer Dr. Peter Allmaier im Rahmen des Festivals „Musica sacra“ aus der Domkirche in Klagenfurt. Der Gottesdienst wird musikalisch von Solistinnen und Solisten, Chor und Orchester der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Spaur-Messe“ von Wolfgang Amadeus Mozart gestaltet, an der Orgel Domorganist Klaus Kuchling.„Der in Radio und Fernsehen übertragene Gottesdienst aus der Klagenfurter Domkirche möge für viele Menschen ein Lebensmittel sein“, sagt Dompfarrer Allmaier und ergänzt: „Nicht ein Nahrungsmittel, denn dieses dient dem kurzfristigen Überleben. Die Lebensmittel dagegen dienen dem Leben.“ Er freue sich, so der Klagenfurter Dompfarrer, „dass die Mitglieder der Dompfarre aus der Mitte der Eucharistie heraus leben und dieses ´Lebensmittel´ großzügig weitergeben“.

Musica sacra. Beim traditionsreichen Festival „Musica sacra“, das sich seit 1977 ohne Unterbrechung der Pflege der klassischen österreichischen Kirchenmusik verschrieben hat, lädt der Dommusikverein Klagenfurt noch bis Donnerstag, dem 15. August, im Dom zu Klagenfurt zu Chor-Orchester-Gottesdiensten ein.

Die Domkirche St. Peter und Paul in Klagenfurt ist die Kathedralkirche des Bischofs der Diözese Gurk. Der Dom wurde ursprünglich ca. von 1578 bis 1591 als eine der ältesten evangelischen Kirchenbauten gemeinsam mit einem im Westen angeschlossenen Spitalsbau errichtet. 1600 erfolgte die Schließung durch die katholische Reformationskommission und 1604 die Übergabe an die Jesuiten. Diese wandelten das Spital zur Jesuitenschule um, die sie bis zur Aufhebung des Ordens 1773 führten. 1787 wurde die Kirche zum Dom ernannt.
Nach einem Brand von 1723 wurden Wände und Gewölbe mit reichem Stuckdekor und Deckenmalereien ausgestattet. Erst 1928 entstanden die von Suitbert Lobisser an die Chorwände gemalten Szenen der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Die Seitenaltäre ließ man nach dem Brand durch die Werkstatt Lukas Mislj aus Laibach in kunstvoller Marmorzusammensetzung errichten. Unter den Altarblättern, die sie umrahmen, sei in der Christuskapelle jenes der Vision des hl. Ignatius von Paul Troger aus dem Jahr 1727 gesondert hervorgehoben. Den Höhepunkt der Ausstattung stellt der 1752 in Holz errichtete und mit kunstvollem Stuckmarmor versehene Hochaltar dar. Zwei weitere künstlerische Glanzpunkte der hochbarocken Ausstattung sind die Kanzel von 1726 und die plastische Gruppe der Apotheose des hl. Nepomuk nach einem Entwurf von J. F. Fromiller. Der Klagenfurter Dom setzt mit der bereits seit 1787 nachweisbaren Dommusik, der berühmten Mathis-Orgel und der im Jahr 2016 im Chorraum errichteten Marienorgel sowie mit regelmäßigen Konzert- und Kunstprogrammen wichtige kulturelle Akzente.