26. Jänner: Weltweit erster „Sonntag des Wortes Gottes“ – Bischof Freistetter: Bibel ist ein Zeugnis der Liebe Gottes an uns Menschen
Dompropst Guggenberger dankte für Bischof Freistetters Wirken in der Diözese
Klagenfurt, 27. 1. 20 (pgk). Auf die Bedeutung und Wichtigkeit des von Papst Franziskus ausgerufenen „Sonntag des Wortes Gottes“ hat Apostolischer Administrator Bischof Dr. Werner Freistetter hingewiesen. „Gerade das Selbstverständliche gerät manchmal zur Routine“, so Bischof Freistetter in seiner Predigt bei der hl. Messe, die er in Konzelebration mit Dompropst Dr. Engelbert Guggenberger und Dechant Dompfarrer Dr. Peter Allmaier gestern im Klagenfurter Dom feierte.
Die Bibel sei uns geschenkt, „sie ist das Zeugnis vom Wort Gottes, ein Zeugnis der Liebe Gottes an uns Menschen“, so Bischof Freistetter. Die Bibel sei nicht von Beginn an durchkonstruiert und auch nicht ohne Widersprüche. Die Menschen würden von Gottes Gegenwart aus ihrer Betroffenheit heraus in menschlichen Ausdrucksformen sprechen. Es sei eine lebendige Geschichte, „Jesus hat uns damit Gottes Gegenwart und sein Geheimnis offenbart“, so Bischof Freistetter. „Das Wort, das Gott spricht, hat seinen Niederschlag in den Schriften des Alten und Neuen Testaments gefunden“, so Bischof Freistetter weiter. Es sei heute nicht leicht, das Wort Gottes zu entdecken, in einer Zeit, wo vieles auf uns einströme. Sich jeden Sonntag Zeit zu nehmen, hinzuhören, Geduld zu haben – so könne an jedem Sonntag ein Sonntag des Wortes Gottes gefeiert werden, betonte Bischof Freistetter. Der Gottesdienst wurde vom Domchor der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Kleinen Festmesse“ von Ernst Tittel musikalisch mitgestaltet.
Anlässlich der letzten hl. Messe von Bischof Freistetter vor der Bischofsweihe am 2. Februar dankte ihm Dompropst Guggenberger im Namen des Domkapitels und der Gläubigen für sein Wirken. Es sei keine leichte Aufgabe gewesen, die Bischof Freistetter angetreten habe. Bischof Freistetter habe aber „durch seine Art und Weise der Gestaltung zur Lebbarkeit dieser schwierigen Situation einen wesentlichen Beitrag geleistet“, sagte Dompropst Guggenberger und benannte explizit Bischof Freistetters Fairness, dessen Fähigkeit und Bereitschaft zuzuhören sowie dessen Freundlichkeit den Menschen gegenüber.