19. März, Hochfest des hl. Josef: Gottesdienste in Kärntner Pfarren zu Ehren des Kärntner Landespatrons und Schutzpatrons der gesamten Katholischen Kirche

(hl. Josef mit Jesuskind, Altarblatt südlicher Seitenaltar an der Triumphbogenwand, Filialkirche Viktring Stein). Foto: R. Schiestl
Klagenfurt, 14. 3. 25 (pgk). Am 19. März feiert die gesamte Katholische Kirche ihren Schutzpatron, den hl. Josef. In Kärnten wird der hl. Josef – ebenso wie in der Steiermark, in Tirol und Vorarlberg – auch als Landespatron verehrt. In der Diözese Gurk sind drei Pfarr- und neun Filialkirchen sowie mehrere Kapellen dem heiligen Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria und Ziehvater Jesu, geweiht. Die Pfarrkirchen in Klagenfurt-St. Josef/Siebenhügel, Villach-St. Josef und St. Josef am Ossiachersee tragen ebenso das Patrozinium des Kärntner Landespatrons wie die Filialkirchen Alt-St. Josef am Ossiachersee, Feld am See (Pfarre St. Peter ob Radenthein), Josefsberg (Pfarre St. Paul/Lav)., Dollich (Pfarre Ferlach/Borovlje), Steinwand (Pfarre Stall im Mölltal), Raut (Pfarre Maria Luggau), Twimberg (Pfarre Schiefling im Lavanttal), Tscheltsch (Pfarre Liesing) und die Seminarkirche Tanzenberg (hl. Florian und hl. Josef).
In einigen Kärntner Pfarren (siehe Auswahl) werden am Josefitag am Mittwoch, dem 19. März, zu Ehren des hl. Josef Gottesdienste gefeiert: Generalvikar Dr. Johann Sedlmaier, Pfarrer in St. Martin am Techelsberg, feiert um 10 Uhr eine hl. Messe in der Wallfahrtskapelle St. Josef im Forst in der Pfarre St. Martin am Techelsberg (bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche St. Martin).
Die Pfarre St. Josef am Ossiachersee begeht die Feier des Pfarrpatroziniums mit einer ökumenischen Vesper mit Provisor Geistl. Rat Mag. Jacek Artur Wesoly und der evangelische Pfarrerin Mag. Regina Leimer um 17 Uhr und anschließender Prozession von der Pfarrkirche St. Josef zur ehemaligen Pfarr- und nunmehrigen Filialkirche Alt-St. Josef, wo ein Festgottesdienst mit Predigt des Ebenthaler Pfarrers Mag. Bernd Wegscheider den Abschluss bildet.
Die Stadtpfarre Villach-St. Josef feiert das Patrozinium der Stadtpfarrkirche um 9 Uhr mit einer hl. Messe. Weitere Gottesdienste zu Ehren des Kärntner Landespatrons werden am Josefitag u. a. in St. Stefan an der Gail (7.30 Uhr), Gurk (8 Uhr), Bad St. Leonhard (St. Kunigund, 8.30 Uhr), St. Martin am Ponfeld (8.30 Uhr), Wolfsberg (9 Uhr), Oberdrauburg (9 Uhr), Obermillstatt (9 Uhr), Reichenfels (9 Uhr), Gmünd (9 Uhr), Prebl (10 Uhr), Gemmersdorf in Maria Rojach (10 Uhr), Heiligenblut (10.15 Uhr), St. Martin am Silberberg (14 Uhr), Glödnitz (16 Uhr), Lieseregg (17.45 Uhr), Malta (18 Uhr), Schiefling im Lavanttal (18 Uhr), Theißenegg (18 Uhr), Gnesau (18 Uhr), Maria Dornach in Sagritz (18.30 Uhr), Kraig (18.30 Uhr) und Pisweg (19 Uhr) gefeiert.
Josef von Nazareth, der Bräutigam der Gottesmutter Maria und Ziehvater Jesu, wurde zunächst in der Heiligenverehrung wenig beachtet, zählt jedoch seit dem 19. Jahrhundert als besonders populäre Heiligengestalt. In der christlichen Tradition wird er als „Zimmermann“ bezeichnet. Die Verehrung des hl. Josef lässt sich in der Ostkirche früher nachweisen als im Abendland, wo die früheste Erwähnung seines Festes am 19. März im Martyrologium von Reichenau um 850 aufscheint – als Gedenktag wahrscheinlich festgelegt in der Absicht, das Fest der Minerva, der römischen Göttin der Handwerker, zu ersetzen. Papst Sixtus IV., während dessen Amtszeit die nach ihm benannte „Sixtinische Kapelle“ errichtet wurde, erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen.
Papst Pius IX. ernannte Josef im Jahr 1870 zum Schutzpatron der Katholischen Kirche. Von Papst Johannes XXIII. wurde der hl. Josef neben der Gottesmutter Maria zum besonderen Schutzpatron des Zweiten Vatikanischen Konzils bestimmt und seine Anrufung in das Erste Hochgebet aufgenommen. 2013 verfügte Papst Franziskus die Hinzufügung des hl. Josef auch für die Hochgebete II bis IV in der dritten Auflage des Römischen Messbuchs.
Dargestellt wird der hl. Josef meist mit Zimmermannswerkzeug, das Christuskind tragend, mit weißen Lilien als Symbol für Keuschheit bzw. Reinheit, bei der Geburt Jesu im Stall, auf der Flucht nach Ägypten sowie sterbend in den Armen Jesu und Mariens.