12. April: Österreichweite Radioübertragung der hl. Messe am Ostersonntag aus der Seminarkirche Tanzenberg


6. 4. 20 (pgk). Am Ostersonntag, dem 12. April, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr die hl. Messe aus der Seminarkirche Tanzenberg. Geistl. Rat P. Dr. Franjo Vidović OFM, Rektor des Marianums Tanzenberg sowie Pfarrprovisor von Pörtschach am Ulrichsberg, Hörzendorf und Projern, wird den Gottesdienst unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben in kleinster Besetzung mit vier weiteren Personen feiern. Die Mitglieder des Quartetts des Kirchenchores Pörtschach am Ulrichsberg, Susanne Rudorfer, Silke Kogler, Prof. Dominik Maringer sen. und Prof. Dominik Maringer jun., werden beim Gottesdienst sowohl die liturgischen Dienste als auch die musikalische Gestaltung übernehmen.
„In den letzten Wochen haben wir eine ganz besondere Fastenzeit erlebt. Für manche ist sogar der Karfreitag angebrochen, wir haben den Tod so unmittelbar vor Augen wie nie zuvor“, sagt Rektor Vidović. Christen dürften sich jedoch, so Vidović, „trotz oder gerade wegen der leidvollen Situation über das Osterfest freuen“. Ostern sei das Fest der Hoffnung. „Nicht Leid und Tod haben das letzte Wort, sondern das Leben. Wir feiern am Ostersonntag Jesu Sieg über den Tod und freuen uns über das neue Leben, das er uns gegeben hat“, so der Tanzenberger Rektor.
Schloss Tanzenberg, ein beherrschend über dem Zollfeld gelegener, weithin sichtbarer Bau, wurde urkundlich erstmals um 1247 erwähnt.1898 erwarben die Benediktiner vom Monte Oliveto, besser bekannt als Olivetaner, das Schloss. Im Zuge der Adaptierung des weiträumigen Schlosses zum Kloster wurde der Festsaal abgetragen und Anfang des 20. Jahrhunderts an seiner Stelle aus rotem Sandstein der Umgebung eine neuromanische dreischiffige Emporenbasilika mit Rundapsis und breit vorgelagerter Freitreppe erbaut. Seit dem Weggang der Olivetaner aus Tanzenberg 1953 ist die Anlage im Besitz der Diözese Gurk. Im Rahmen der Neugestaltung des Kircheninneren 1986/1987 wurden die Seitenwände des Altarraums, die beiden Seitenapsiden und das Altarbild von Valentin Oman künstlerisch gestaltet. Auf den Chorwänden malte Oman je zwei übereinander schreitende Prozessionen von Menschen, die zum Altarbild hin unterwegs sind, wo Christus über dem Kreuz ihnen entgegenblickt und in Kreuzesform die Arme ausbreitet.