Organisation

Dechantenkonferenz

Plädoyer für eine Kirche der Vielfalt

Dechantentreffen im Rahmen der synodalen Kirchenentwicklung

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Dechantentreffen im Stift St. Lambrecht (Maximilian Fritz)

Am 23. und 24. September 2024 hat Bischof Josef Marketz im Rahmen der synodalen Kirchenentwicklung die Dechanten zu einem Austausch in das Benediktinerstift St. Lambrecht eingeladen. In dieser geistlichen Atmosphäre des Klosters war Raum und Zeit für das Aufeinander-Hören und das gemeinsame Wahrnehmen, was Menschen in Kärnten heute von der Kirche erwarten. In seinem Einstiegsstatement hob Bischof Marketz hervor, dass er für eine Kirche der Vielfalt eintrete. Dabei erinnerte er an das Leitwort für den ersten Teil der Bischofssynode in Rom: „Mache den Raum deines Zeltes weit“. Im Vorfeld des Heiligen Jahres 2025 rückt Papst Franziskus, so der Bischof, in seinem Ankündigungsschreiben nun die Hoffnung ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dieses Schreiben eröffnet er mit den Worten „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ und gibt damit das Motto dieses Jahres aus. Die synodale Kirchenentwicklung hat genau diese Aufgabe: in einer Zeit, in der viele Menschen unter Ängsten und Sorgen leiden, davon zu erzählen, dass der Glaube an Jesus Christus trägt und dass es trotz aller Probleme und Herausforderungen Grund zur Hoffnung gibt.

Kirche im Wandel

In Gruppen- und Plenumsgesprächen reflektierten die Dechanten die Veränderungen, die sie in Gesellschaft und Kirche wahrnehmen. Dabei hoben sie die Bedeutung des Miteinanders unter Priestern und mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen hervor. Die Rolle des Priesters ist ebenfalls einem Wandel unterworfen. Dabei geht es verstärkt darum, so die Dechanten, dass Priester als Seelsorger Menschen begleiten und nicht als Leiter Vorgaben machen. Denn wo im Alltag oder bei besonderen Anlässen wie Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen Menschen Priester als verständnisvolle und aufmerksame Begleiter wahrnehmen, so sind die Dechanten überzeugt, ereignet sich Begegnung und wird Kirche für Menschen ganz unmittelbar erfahrbar.