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Diözesanbischof

Bischof Marketz in Osternachtliturgie: Christliche Hoffnung ist nicht naiv

Die Osternachtliturgie mit Bischof Marketz (Archivfoto, 2023) bildete den Höhepunkt der Heiligen Woche im Klagenfurter Dom. Foto: Pressestelle/Neumüller
Die Osternachtliturgie mit Bischof Marketz (Archivfoto, 2023) bildete den Höhepunkt der Heiligen Woche im Klagenfurter Dom. Foto: Pressestelle/Neumüller

Auf Ostern als einen Hoffnungsort hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz in der Osternachtliturgie im Klagenfurter Dom hingewiesen. In einer Welt voller Schmerz und Tod wirke Hoffnung oft "zu leicht, zu naiv, zu zerbrechlich", so der Kärntner Bischof. Hoffnung aber beginne genau da, wo sie am wenigsten selbstverständlich sei und liege manchmal auch nicht im greifbaren Beweis, sondern im Erinnern - "an Worte, die uns gehalten haben; an Menschen, die uns getragen haben, an Momente, in denen wir gespürt haben: Gott ist da - auch wenn wir ihn nicht sehen", sagte Bischof Marketz.
"Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?": Mit dieser in der Bibel überlieferten Frage an die Frauen am leeren Grab Jesu stelle Ostern die vermeintliche Gewissheit, dass der Tod das letzte Wort hat, in Form einer "heiligen Irritation" auf den Kopf, betonte der Kärntner Bischof. Und zwar "nicht mit einer fertigen Antwort, sondern mit einer Frage, die Raum schafft; Raum für ein neues Denken. Raum für Hoffnung".

Die Osternachtliturgie im Klagenfurter Dom, die musikalisch von einem Bläserensemble und SolistInnen der Dommusik gestaltet wurde, wurde via Livestream unter www.kath-kirche-kaernten.at/domklagenfurtlive übertragen.

Osternachtspredigt 2025 von Bischof Josef Marketz

https://youtu.be/7j8BYcIAO3Y?si=arwQrruG80Lz8sps