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Diözesanbischof

Bischof Schwarz: Beispiel nehmen an hl. Elisabeth von Thüringen

Hl. Elisabeth von Thüringen (© Foto: Elisabethinenkonvent Klagenfurt / Bauer)
Hl. Elisabeth von Thüringen (© Foto: Elisabethinenkonvent Klagenfurt / Bauer)

Klagenfurt, 20. 11. 13 (pgk). Die Heiligen Elisabeth von Thüringen und Franz von Assisi, „zwei geistesverwandte Heilige, die sich zeitgleich, aber ohne einander je begegnet zu sein, für den Weg der Armut entschieden haben“, stellte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz am gestrigen Gedenktag der hl. Elisabeth von Thüringen in den Mittelpunkt seiner Predigt bei der hl. Messe in der Klagenfurter Elisabethinenkirche. Die beiden Heiligen hätten, so der Kärntner Bischof, „eine radikale Lebenswende vollzogen und sich ganz dem Evangelium verschrieben“. Die hohe Sensibilität der beiden für die geistige und materielle Not ihrer Zeit und der von ihnen gelebte unkonventionelle Zugang zu Armen, Kranken und zu den „Menschen, die am Rande leben“, sei beispielhaft und bis heute, auch mit Blick auf Papst Franziskus, aktuell. Er sei dankbar, so Bischof Schwarz, dass sich die Elisabethinen in Klagenfurt in besonderer Weise an diesen beiden Heiligen, die sich „uneingeschränkt den Menschen zuwandten und eine neue geistige und geistliche Lebensform auf den Weg brachten“, orientieren. Die Schwestern der Elisabethinen würden wie die hl. Elisabeth „mit dem Evangelium im Herzen an der Seite der Menschen bleiben, in deren täglichen Nöten, Herausforderungen und Hoffnungen“. Mit der hl. Elisabeth als Vorbild würden, so Bischof Schwarz, alle, die im Krankenhaus der Elisabethinen leben und arbeiten auch das diözesane Leitbild „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ konkret umsetzen. Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe, vom Kärntner Madrigalchor unter der Leitung von Klaus Kuchling

Elisabeth, 1207 in Ungarn als Tochter des Königs Andreas II. und seiner Frau Gertrud aus dem Haus Andechs-Meranien geboren, wurde bereits mit 13 Jahren mit dem Landgrafen Ludwig von Thüringen verheiratet und lebte mit ihm auf der Wartburg. Nach dem Tod Ludwigs 1227 bei einem Kreuzzug verließ Elisabeth die Wartburg und widmete ihr Leben nach dem Vorbild des hl. Franz von Assisi der Pflege von Armen und Kranken, für die sie vor den Toren Marburgs eine Kapelle und ein Hospital errichten ließ. Bereits kurz nach ihrem Tod 1231 pilgerten Menschen zu ihrem Grab in der Franziskuskapelle ihres Hospitals. 1235 wurde Elisabeth von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.