Klagenfurt, 8. 6. 23 (pgk). Am Hochfest Fronleichnam trage die Kirche „mutig und froh“ die Botschaft des Evangeliums auf die Straßen hinaus, durch die Stadt und in die Welt hinein, sagte Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute in seiner Predigt bei der Fronleichnamsfeier der Klagenfurter Stadtpfarren am Klagenfurter Domplatz mit anschließender Prozession durch die Innenstadt bis zum Landhaushof. Das öffentliche Bekenntnis zum Glauben an Gott werde heute, so der Kärntner Bischof, „nicht einfacher, aber mit Jesus in unserer Mitte können wir uns sehen lassen“. „Wir gehen nicht als Demonstranten für Reformen oder für Bewahrung des Status Quo in der Kirche auf die Straße. Wir sind nicht aus Trotz, zur Provokation oder gegen irgendwen bzw. irgendwas unterwegs, sondern weil wir uns mit dem Auferstandenen auf allen Straßen des Lebens verbunden wissen“, betonte Bischof Marketz. Mit den Fronleichnamsprozessionen gehe die Kirche heute mit dem Allerheiligsten, mit Jesus, dem Brot des Lebens, in der Mitte durch die Straßen, „weil wir überzeugt davon sind, dass die Menschheit Sehnsucht nach Gott und seinem Beistand hat". Man könne Gott nicht in den Kirchenraum oder in den Tabernakel einsperren. Vielmehr sei Gott immer bei den Menschen, dort, wo sie leben, lieben und leiden. Diese Botschaft und Zusage Gottes spreche den Menschen Mut zu, gebe Kraft und schenke Hoffnung. Mit Jesus in unserer Mitte könne, so Bischof Marketz, „der große Hunger der Menschen nach einem erfüllten Leben gesättigt werden“.

Musikalisch mitgestaltet wurde die Fronleichnamsfeier der Klagenfurter Stadtpfarren vom Domchor Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) und der Militärmusik Kärnten (Leitung: Militärkapellmeister Oberst Dietmar Pranter) mit der Fronleichnams-Messe von Thomas Modrej (musikalische Gesamtleitung: Domkapellmeister Wasserfaller).