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Bischof Marketz bei 70. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee: Gemeinsames Unterwegssein mit Maria als Zeichen der Hoffnung

„Kräuterpfarrer“ Benedikt: „Schiffsprozession ist Friedensdemonstration“

Bischof Marketz mit Dompfarrer Peter Allmaier, Kapitän, Pfarrer Josef Allmaier, Organisatorin Iris Binder,und Domkapellmeister Thomas Wasserfaller (v. r.) bei der 69. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenbergerrschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Bischof Marketz mit Domkapellmeister Thomas Wasserfaller, Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger, Organisatorin Iris Binder, Pfarrer Josef Allmaier, Roland Schiller (Betriebsleiter Wörthersee-Schifffahrt) und Dompfarrer Peter Allmaier (v. r.) bei der 70. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee
Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Klagenfurt, 16. 8. 24 (pgk). Als „sichtbares Zeichen der Hoffnung und des Glaubens“ hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz gestern die 70. Marienschiffsprozession auf dem Wörthersee bezeichnet. Das „gemeinsame Unterwegssein mit Maria, das gemeinsame Beten und Singen“ sei, so der Kärntner Bischof, der die Schiffsprozession am Abend des Hochfestes Mariä Himmelfahrt geleitet hat, gleichsam eine „segensbringende Auszeit vom Druck des Alltags“.
„Kräuterpfarrer“ Benedikt Felsinger OPraem vom Stift Geras bezeichnete das Hochfest Mariä Himmelfahrt als „Erntedankfest der Gottesmutter“ und stellte in seinen Kurzansprachen bei den Anlegestellen jeweils ein anderes Heilkraut in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Heilkräuter würden, so der Kräuterpfarrer, „Tugenden vermitteln und zum Bedenken des Lebens und des Glaubens führen, weil sie ein von Gott geschenktes Wesen haben“. So stehe beispielsweise das Johanniskraut für die Kraft des Neubeginns. Einen solchen habe auch die Gottesmutter Maria gewagt, in dem sie „mit großer Willenskraft ´Ja´ zu Gottes Plan gesagt hat“. Die Prozession mit der Gottesmutter Maria über den Wörthersee, die von den Menschen an den Ufern mit großer Freude erwartet werde, sei, so Kräuterpfarrer Benedikt, gleichsam eine „Friedensdemonstration“ und „ein Zeichen des Willens zum Guten“.
Die Schiffe wurden von Bischof Marketz, Domdekan Dompfarrer Dr. Peter Allmaier, dem Klagenfurter Stadtpfarrer Geistl. Rat Mag. Gerhard Simonitti und Dechant Kons. Rat Mag. Josef Allmaier, Pfarrer in Berg im Drautal und Dellach im Drautal, begleitet. Musikalisch gestaltet wurde die Marienschiffsprozession, die ab 19.55 Uhr live in Radio Maria Österreich übertragen wurde, vom Vokalensemble und der Bläsergruppe der Dommusik Klagenfurt sowie dem Quartett der „Kärntner aus Maria Wörth“.
Die Marienschiffsprozession wurde auch heuer wieder von einem vielfältigen Programm an den Anlegestellen umrahmt. Ein besonderes Highlight erwartete die Besucherinnen und Besucher in Pörtschach mit der Uraufführung des Kärntner „Ave Maria“ des Mölltaler Komponisten Hannes Benedikt durch die Blasmusik St. Marein und der Sopranistin Margot Loibnegger. In Maria Wörth erreichte die Prozession mit der Erneuerung der Weihe an die Gottesmutter ihren Höhepunkt.

Tradition der Schiffsprozession. 1954 kam aus dem bekannten Wallfahrtsort Fatima in Portugal eine Marienstatue für die St. Josef-Kirche nach Klagenfurt-Siebenhügel. Um diese Statue festlich in die Kirche einzuführen, kam man auf die Idee, sie mit einem Schiff von Velden zum Klagenfurter Ufer zu bringen. Vom Ufer trug man sie in einer Lichterprozession zur Kirche. Die Teilnahme an dieser ersten abendlichen Marienfahrt war so groß, dass man sich entschloss, jedes Jahr zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel diese Statue in einer nächtlichen Schiffsprozession über den Wörthersee zu führen.