Begleitung junger Menschen für gelingende Lebensgestaltung
30 Jahre Bischöfliches RG und ORG St. Ursula in Klagenfurt
Mit einem Festgottesdienst in der Heiligengeistkirche begann der feierliche Vormittag anlässlich des 30jährigen Bestehens des Bischöflichen Gymnasiums im traditionsreichen Bildungszentrum der Ursulinen mitten in Klagenfurt.
Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz betonte in seiner Predigt, dass er dankbar und froh sei, dass sich seit 30 Jahren diese Schule in die große pädagogische Tradition der Ursulinen eingliedern darf. Die Heiligengeistkirche sei – so Schwarz – eine besondere Kirche in Kärnten, denn ihr Licht kommt von innen, diese Kirche strahlt nämlich von innen in die Stadt. Darin liegt eine tiefe Symbolik, von der wir uns alle erfüllen lassen mögen. Gottes Strahlkraft soll gewissermaßen unsere Herzen erfüllen und dieses Licht mögen alle mitnehmen in ihre Familien.
Bei der anschließenden Feierstunde im Festsaal des Ursulinenkonvents konnte Direktor Mag. Omann zahlreiche Festgäste begrüßen. Neben Bischof Schwarz als Vorsteher der Schule nahmen die Provinzoberin Sr. Zorica Blagotinsek OSU, Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger, LSI Mag. Susanne Traußnig, Schulamtsleiterin Dr. Birgit Leitner, Fachinspektor HR Mag. Anton Boschitz, Dir. Reinhard Blaschitz, EV-Obmann Gerald Trattler sowie die ehemaligen Direktoren HR Mag. Walter Sumper und HR Mag. Kurt Haber an der Feier teil.
Herzensbildung und Begleitung junger Menschen
Musikbeiträge verschiedenster Formationen umrahmten die Feierstunde, ein Rückblick auf die ersten drei Jahrzehnte und ein Ausblick auf die kommenden Herausforderungen wurden geboten, die Bühnenspielgruppe präsentierte eine moderne Form der Ursulalegende. In den Grußworten der Ehrengäste wurde mehrmals auf das besondere Profil der Schule hingewiesen: Nicht nur Wissensvermittlung, sondern vor allem Herzensbildung und Begleitung junger Menschen auf der Basis des christlichen Menschenbildes stehen im Vordergrund.
Compassion als Lebensprogramm
Bischof Schwarz unterstrich in seinem Grußwort, dass sich das RG/ORG St. Ursula in den drei Jahrzehnten in der Schullandschaft der Zivilgesellschaft als Standort mit den Werten einer christlichen Privatschule deutlich positioniert habe. Das positive Verhalten der Schülerinnen und Schüler im heutigen Festgottesdienst hat gezeigt, was Schule auch noch bieten kann: Schule soll ein Lebensort für junge Menschen sein, die Lehrerinnen und Lehrer mögen ein Vorbild in der Lebensgestaltung sein. Wissen alleine ist zu wenig, bedeutend wird Schule, wenn sie eine Begleitung junger Menschen für gelingende Lebensgestaltung ist. Mitten in der Stadt hat die Kirche somit heiligen Boden, wo die Jugend leben und lieben lernen kann. Compassion wird so zu einem Lebensprogramm. Großer Dank gebührt der Öffentlichkeit, die dies ermöglicht und unterstützt.
Mit einer Agape und zahlreichen Begegnungen und Gesprächen klang der stimmungsvolle Vormittag aus.
Bericht: Mag. Harald Triebnig