300 Jahre Kreuzkirche in Feistritz im Rosental/Bistrica v Rožu: Hl. Messe mit Bischof Marketz
Klagenfurt, 7. 8. 24 (pgk). Anlässlich des 300-Jahr-Jubiläums der Weihe der Filialkirche „Hl. Kreuz“ in Feistritz im Rosental/Bistrica v Rožu (Pfarre Suetschach/Sveče) feiert Diözesanbischof Dr. Josef Marketz am Sonntag, dem 11. August, um 10 Uhr gemeinsam mit Pfarrer Mag. Igor Krašna eine hl. Messe in der Kreuzkirche. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst, mit dem auch der Feistritzer Kirchtag gefeiert wird, vom Kirchenchor/cerkveni zbor Suetschach/Sveče (Chorleiter und Organist: Damjan Oitzl), bei dem auch die bekannte Mezzosopranistin Bernarda Inzko-Fink, PGR-Obfrau der Pfarre Suetschach/Sveče, Mitglied ist. Nach der hl. Messe mit Prozession lädt die Pfarre, die anlässlich des 300-Jahr-Jubiläums einen Folder zur Kreuzkirche herausgegeben hat, zur Agape ein.
Die Kirche „Hl. Kreuz“, eine Filialkirche der Pfarre Suetschach/Sveče, befindet sich auf einer kleinen Anhöhe südwestlich von Feistritz im Rosental und ist ein schlichter, um das Jahr 1720 errichteter Bau mit vorgestelltem Westturm. Der Spitzhelm wurde im 19. Jahrhundert aufgesetzt. An den Langhauswänden im Inneren der Kirche befinden sich Fresken von Otto Kraigher-Mlczock aus dem Jahr 1947. Sie zeigen nördlich eine Pietá mit Toten und Trauernden und südlich die Auferstehung Christi. Die beiden Seitenaltäre, bestehend aus kleinen Nischen von reichem Dornenwerk umgeben, stammen aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der linke Seitenaltar trägt eine Figur des hl. Antonius zwischen dem hl. Sebastian und einem hl. Diakon, im Aufsatz steht eine Figur des hl. Michael. In der Nische des rechten Seitenaltars befindet sich die Darstellung einer Pietá, flankiert von Statuen des hl. Johannes Nepomuk und eines hl. Priesters.
An der West- und Nordseite von Kirche und Turm sind Kanoneneinschläge zu sehen. Diese stammen aus der Zeit der Napoleonischen Kriege. 1813 haben österreichischen Truppen bei der Kreuzkirche eine Kanone aufgestellt, worauf Kirche und Turm von den Franzosen beschossen wurden.
Einer mündlich Überlieferung zufolge standen an der Stelle der heutigen Sakristei ursprünglich drei hölzerne Kreuze. Die schwerkranke Bewohnerin von Feistritz, Theresia von Huebmershoffen, soll laut dieser Überlieferung gelobt haben, im Falle ihrer Genesung an Stelle der drei Kreuze eine Kapelle zu errichten. Dies geschah im Jahr 1721, und die Kapelle - die heutige Sakristei – wurde errichtet. Kurz später erfolgte der Ausbau zur Kirche, die vor 300 Jahren, nämlich am 22. August 1724, geweiht wurde.