Geschichte der Pfarre St.Leonhard
Kirche St.Leonhard
Die Kirche St.Leonhard wird erstmals 1399 urkundlich erwähnt. Sie stammt aber sicher aus älterer Zeit. Das älteste Fresko: hl.Georg stammt aus dem Jahr 1350. Um 1420 wurden die Wände mit neuen Fresken überzogen. Diese stellen die Heiligen Katharina, Dorothea, Vitus und Leonhard dar. An der Westwand wird das jüngste Gericht dargestellt, im Gewölbe die Majestas Domini mit Evangelistensymbolen.
Im Jahre 1650 wurde die Kirche erweitert und erhielt auch einen Sakristeizubau. Die Kapelle wurde zum Altarraum, wodurch dieser, nicht wie gewohnt, in der Achse vor dem Kirchenschiff, sondern rechts auf die Seite gerückt war. Ein Tragaltar, um 1520 geschaffen, dessen Mittelstatue den hl. Leonhard mit Abtstab darstellt und dessen Flügel mit den Bildern des hl.Nikolaus und des hl Rupert bemalt sind, steht als Altar in der Kapelle.
1936 erfolgte nach Plänen des Villacher Architeckten Walter Mayr der große Umbau der Kirche zur heutigen Größe.Das Kirchenschiff wurde verlängert, das Mesnerhaus rechts vom Eingang direkt angebaut und die Kirche mit einem Zwiebelturm versehen.
Auch das Innere wurde vollkommen neu gestaltet.
Am 22.März 1945 wurde das Kirchenschiff durch einen Bombentreffer zerstört.
Architekt Walter Mayr erhielt den Auftrag zum Wiederaufbau. Akadem.Maler Martin Häusle aus Feldkirch schuf das Monumentalfresko “Gnadenstuhl” als Hochaltarbild.
Der akademische Maler Bruno Malanik (Salzburg) wurde beauftragt für die Erhaltung der Fresken, die durch Hitzeeinwirkung und Erschütterung gelitten hatten, zu sorgen.
Akadem. Maler Kurt Weiß schuf den Franziskuszyklus und Mea von Bratusch aus Wien gestaltete des Antoniusrelief.
Die Firma Dreher aus Salzburg wurde beauftragt, eine Orgel mit 14 klingenden Registern für St.Leonhard zu schaffen.
Schließlich konnte am 6. September 1947 die wieder erbaute Kirche durch Fürstbischof Dr. Josef Köstner eingeweiht werden.
Im Jahre 2004 wurde die Pfarrkirche St.Leonhard innen restauriert und der Altarraum umgestaltet. Dabei wurde das Fresko von Martin Häusle aufgefrischt und der fehlende Teil, der durch das Entfernen des Altares an der Wand enstanden ist, wurde vom Restaurator Wiedergut ergänzt. Die vorderen Bänke wurden entfernt, sodass ein großer liturgischer Raum entstand. Der Boden wurde mit Krastaler Marmor ausgelegt. Altar, Ambo und die Säule für den Tabernakel wurden nach Plänen von Architekt Kulterer geschaffen. Die Umgstaltung des Altarraumes wurde mit der Altarweihe am 22.12.2007 von Bischofsvikar Mag. Horst-Michael Rauter abgeschlossen.