Die heilige Verena (* um 260 n. Chr.; † um 320 in Zurzach) gehört zu den meistverehrten Heiligen des ehemaligen Bistums Konstanz. Sie soll aus Theben am oberen Nil in Ägypten stammen und ist in Zurzach (Tenedo, Schweiz) in der Krypta des Verenamünsters beigesetzt. Sie wird heute noch als Heilerin verehrt. Am 1. September wird ihr Gedenktag gefeiert.
Gemäss dem dritten Kapitel der Vita Prior wurde Verena in Theben als Kind angesehener Eltern geboren. Sie sollen sie einem Bischof, dem Greise Chaeremon zur Taufe und Unterweisung im christlichen Glauben übergeben haben. [...] Falls Verena wirklich durch den Bischof Chaeremon von Nilopolis getauft wurde, müsste sie vor seinem Märtyrertod 250 n. Chr. geboren worden sein. Damit wäre Verena nach dem Todesjahr 344, errechnet durch den letzten Propst des Verenastifts Johannes Laurentius Huber, mindestens 94 Jahre alt geworden.
Die Popularität der heiligen Verena äussert sich auch in den vielfältigen Darstellungen. Sie wird oftmals mit offenen Haaren und Schleier dargestellt. Ihre Attribute sind Krug und Doppelkamm. Zeugnisse sind ab dem 12. Jahrhundert vorhanden.
Der 1. September ist der Gedenktag der heiligen Verena. An diesem Tag treffen auch heute noch Pilger in Zurzach ein, um an der Verena-Messe teilzunehmen.
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