Augsdorfer Pfarrnachrichten • farni list Loga vas 04/2013
PFINGSTEN, FIRMVORBEREITUNG, PAPSTBUCH • BINKOŠTI, BIRMSKA PRIPRAVA, KNJIGA O PAPEŽU
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Pfarrgemeinde von Augsdorf mit der Filialkirche Selpritsch und alle, die sich mit unserer Pfarre verbunden fühlen! • Dragi prebivalci župnije v Logi vasi s podružno cerkvijo v Žopračah ter vsi, ki ste povezani z našo faro!
Zu Pfingsten feiern wir die „Taufe“ der Kirche, ihr „Geburtsfest“, das „Fest der Schöpfung“. (Vgl. Benedikt XVI., Pfingstansprache 2011). Die Freude über die Auferstehung des Herrn hält die junge Gemeinde zusammen und macht ihr Mut, gestärkt in die Welt hinauszugehen.
Martin Buber (1878-1965), der große jüdische Religionsphilosoph, charakterisiert und beschreibt die „Gemeinde“ mit folgenden Worten: „Die wahre Gemeinde entsteht nicht dadurch, daß Leute Gefühle füreinander haben (wie wohl freilich auch nicht ohne das), sondern durch diese zwei Dinge: daß sie alle zu einer lebendigen Mitte in lebendig gegenseitiger Beziehung stehen und daß sie untereinander in lebendig gegenseitiger Beziehung stehen.“ (aus: Alles wirkliche Leben ist Begegnung – Hundert Worte von Martin Buber, hrsg. von Stefan Liesenfeld, Verlag Neue Stadt, München, Zürich, Wien, 2006, 2. Auflage, Seite 45)
Kirchliche Gemeinschaft geschieht zu allererst in der Pfarrgemeinde – hier ist das Christsein überschaubar und konkret erlebbar. Davon gibt uns nachfolgender Bericht unseres Firmkandidaten Thomas Ley ein beeindruckendes Zeugnis, wofür wir ihm herzlich danken:
Bericht über den Firmunterricht
Anfang Dezember haben sich fünf Mädchen und zwei Jungen zum Firmunterricht im Pfarrhof von Augsdorf bei Herrn Pfarrer Mag. Golavčnik eingefunden. Zu Beginn haben wir besprochen, warum wir zur Firmung gehen und was „Firmung“ bedeutet. Das Wort „Firmung“ leitet sich vom lateinischen Wort „firmare“ ab und bedeutet „stärken, festigen“. Das Sakrament der Firmung möchte den jungen Menschen in seinem Christsein bestärken und ihm durch den Heiligen Geist Stehvermögen im Glauben vermitteln. Es geht bei der Firmung um Mündigkeit und darum, seinen Glauben gegenüber der Öffentlichkeit klug und furchtlos zu vertreten.
Um uns auf das Sakrament der Firmung vorzubereiten, waren wir mehrmals bei der Heiligen Messe, haben elf Firmstunden im Pfarrhof besucht und waren auch im Pflegeheim Laetitia, um gemeinsam mit den älteren Menschen die Heilige Messe zu feiern. Wir haben an Glaubensgesprächen teilgenommen, an denen wir mit Angehörigen des Pfarrgemeinderates über verschiedene Glaubensfragen, über kirchliche Konzile (zum Beispiel Zweites Vatikanisches Konzil) und die Papstwahl geredet haben. Auf das Osterfest haben wir uns besonders vorbereitet, indem wir bei der Beichte, bei der Palmbuschensegnung und beim Kinder- und Jugendkreuzweg waren sowie an der Osternachtsliturgie teilgenommen haben.
In den Firmstunden haben wir über das Sakrament der Firmung und die Eucharistie gesprochen. Wir haben uns über die Herkunft unserer Namen und unsere Namenspatrone Gedanken gemacht. Wir haben auch gemeinsam gebetet. Wir durften uns die Matriken über Geburten, Taufen und Begräbnisse ansehen. Wir haben uns auch über unsere eigenen Probleme sowie über die Verhältnisse zu unseren Familien und Freunden unterhalten. Außerdem haben wir den Pfarrhof besichtigt. Insgesamt hat die Firmvorbereitung von Dezember bis April gedauert, also von dem Gedenken an die Geburt bis zum Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi.
In der Kontinuität und Würdigung des Pontifikats Benedikts XVI., seines pastoralen, seelsorglichen und theologischen Wirkens, insbesondere seinem Mut, aus Rücksicht auf sein Alter und seine Gesundheit das Petrusamt einem Nachfolger zu überlassen, Papst Franziskus, ist innerhalb kurzer Zeit eine Buchveröffentlichung entstanden unter Federführung und Herausgabe der Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, Frau Mag. Gerda Schaffelhofer mit dem Titel „Du bist Petrus - Anforderungen und Erwartungen an den neuen Papst“, erschienen im Styria premium Verlag Wien, Graz, Klagenfurt 2013, Seiten: 208. Am 08. April 2013 wurde das Buch im Casineum Velden, veranstaltet vom Kulturring Velden, im Rahmen eines Vortrags der Herausgeberin der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Frau Hildegard Tschernitz hat sich die Mühe gemacht, ganz im Sinne des Wortes von Martin Buber, „daß sie alle zu einer lebendigen Mitte in lebendig gegenseitiger Beziehung stehen“, dem Pfarrgemeinderat auf seiner Sitzung am 11.04.2013 von den wichtigsten Thesen und Darlegungen des Vortrags zu berichten.
Gerda Schaffelhofer stellte als Zusammenfassung eines jeden Dieners im Petrusamt, insbesondere des jetztigen heraus: Im Auftrag Jesu Christi seine „Schwestern und Brüder zu stärken“ (vgl. Lk 22,31-34). Damit ist eine positiv ermutigende, motivierende, unterstützende Tätigkeit gemeint. [...] In der Verbundenheit mit Christus besteht die Geschwisterlichkeit aller Getauften. Petrus spricht und handelt aus ihrer Mitte heraus, die ihren Bezugspunkt zu der einen „lebendigen Mitte“ hat. (vgl. Gerda Schaffelhofer in ihrem Vorwort: „Darf der Papst zurücktreten?!“, Seite 13f.). Wir bedanken uns bei Frau Tschernitz, dass sie uns diese pfingstliche Wirklichkeit erneut nahegebracht hat.
Erstkommunion • prvo obhajilo
Unseren Jahresrückblick 2012 haben wir mit der Frage eingeleitet: Was macht eine lebendige Pfarre aus? Glaube und Leben und Leben und Glaube gehören zusammen. In diesem Sinne feiern wir mit besonderer Freude in der Mitte unserer sonntäglichen Eucharistiefeier, am Sonntag, den 26. Mai 2013 um 09.00 Uhr das Fest der Erstkommunion. Getragen und verbunden in der Gemeinschaft unserer Pfarre werden die Kinder vorbereitet und hingeführt zu diesem besonderen Tag. Im Johannesevangelium heißt es: Jesus trat in ihre Mitte, begegnete der Gemeinde als österlicher Christus, indem er ihnen seine Hände und seine Seite zeigte, er sprach sie an und er hauchte sie an als Stärkung mit seinem Lebensatem, dem Heiligen Geist (vgl. Joh. 20,19-23). Die Erfahrung dieser Stärkung und Ermutigung zum Leben aus dem Glauben in der Mitte unserer Pfarre wünschen wir unseren Erstkommunikanden, deren Eltern, Geschwistern, Angehörigen und Freunden von ganzem Herzen.
Binkošti so praznik „sv.krsta“ Cerkve, njenega „rojstva“ in „praznik stvarstva“ (Benedikt XVI., binkoštni nagovor 2011). Zahvaljujemo se birmancu Thomasu Leyu, ki je na prepričljiv način napisal poročilo o birmanski pripravi v naši fari. To je letos že drugi birmanec, ki je pisal za naš farni list.
Z velikim zanimanjem se je lepo število faranov tudi udeležilo predavanju predsednice avstrijske katoliške akcije, gospe mag. Gerde Schaffelhofer, dne 8. aprila v Kasineju v Vrbi, ko je predstavila novo knjigo o pričakovanjih in izzivih, ki so povezani s Petrovo službo papeža. Tudi v naših prvoobhajancih - nekateri so se tudi vključili v ministrantsko službo – začutimo veliko binkoštnega duha, ki nas razveseljuje. Vam vsem blagoslovljene binkoštne praznike.
Ihnen allen ein gesegnetes Pfingstfest!
Mag. Michael Golavčnik
Pfarrvorsteher • farni predstojnik