Pfarre / Fara

Augsdorf/Loga vas

Bittprozession • Prošnja procesija 2012

Von der Pfarrkirche zur Filialkirche • Od farne cerkve do podružne cerkve

Bittprozession • Prošnja procesija 2012 (© Foto: Pfarrarchiv Augsdorf-Loga vas)
Bittprozession • Prošnja procesija 2012 (© Foto: Pfarrarchiv Augsdorf-Loga vas)

In der Pfarre Augsdorf-Loga vas hat sich der christlich Gebet- und Prozessionstag vor dem Fest Christi Himmelfahrt erhalten und ist in den letzten Jahren zu einem konkreten Beispiel der christlichen Gebetsschule in der Zeit der Vorbereitung auf die Hl. Erstkommunion geworden.

So versammelten sich am Samstag vor Christi Himmelfahrt, am 12. Mai 2012, die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern oder Großeltern vor dem Pfarrhof in Augsdorf-Loga vas, um die sogennante "Bittprozession" von der Pfarrkirche in Augsdorf-Loga vas bis zur Filialkirche nach Selpritsch-Žoprače zu "begehen". Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik wies auf die Bedeutung dieser Tage hin, wo seit jeher vor allem um gutes Wetter, ein gedeihliches Wachstum der Aussaat und eine gute Ernte gebetet wurde.

Heute können in diese Gebetsanliegen auch weitere persönliche Anliegen aufgenommen werden. So nannten jeder der Teilnehmenden ein besonderes Gebetsanliegen, welches in das gemeinsame Gebet während der "Bittprozession" aufgenommen worden ist. Den anwesenden Erstkommunionkindern wurden nach einer kurzen Erklärung auch zwei Rosenkränze "in die Hand gegeben", an dem sie jeweils ein Gesätzchen des Rosenkranzes an den Gebetsperlen mitvollziehen konnten. Dank gilt hier den einzelnen Vorbeterinnen und Vorbetern, die jeweils ein Gesätzchen des Rosenkranzes vorbeteten. Die Erstkommunionkinder trugen auch abwechselnd das Prozessionskreuz und übernahmen dadurch wichtige "liturgische Funktionen". 

Auf dem Prozessionsweg, der überwiegend über Wald- und Wiesenwege führte, wurde auch die Allerheiligenlitanei gebeten, in dem die anwesenden Erstkommunionkinder und die Teilnehmenden auch ihren eigenen Namensheiligen nennen konnten. Am Augsdorfer Waldweg vor der Ortschaft Selpritsch-Žoprače wurde auch ein Wegkreuz erklärt, dass an einen Unfall mit einem Heuwagen erinnert, wo ein Mann ums Leben gekommen ist. Angehörige des Verstorbenen errichteten dieses Holzkreuz zur Erinnerung und als Gebetsgedenken vor einigen Jahrzehnten.

Vor der Ortschaft Selpritsch-Žoprače kam der Bittprozession eine Gruppe aus Selpritsch-Žoprače entgegen, um dann anschließend gemeinsam drei Mal bei feierlichen Glockengeläut um die Fiialkirche zu ziehen. Die Hl. Messe wurde auch von Kindern mitgestaltet, die von Frau Sabine Ropatsch und von der Jugendlichen Selina Runda auf der Gitarre begleitet wurden. Dank auch dem Pfarrgemeinderatsobmann, Herrn Ing. Rudolf Kofler, für die Anleitung im Gebet und die fürsorgende Betreuung der Erstkommunionkinder mit dem Pilgerkreuz, sowie Frau Theresia Supanz, die die Pilgergruppe von Selpritsch-Žoprače organisierte.

V tednu pred praznikom Gospodovega Vnebohoda so prošnji dnevi, v katerih verniki s procesijami, molitvami, petjem in prošnjami, v hoji med travniki, njivami in polji, prosijo za blagoslov polj in drugega človeškega dela, za varstvo pred naravnimi ujmami, za odvrnitev naravnih nesreč, vojske in drugih stisk, za lepo vreme in dobro letino.
Tudi letos so se vključili v "prošnjo procesijo" prvoobhajanci s svojimi starši ali stari starši, da so v skupni molitvi prosili tudi za svoje osebne namene. Hvala vsem, ki so mlade uvedli v to šolo molitve in doživetja skupne poti, kjer smo sledili Jezusu na razpelu, kjer se združuje Božja in človeška ljubezen. Naj bodo naši prvoobhajanci ravno tako rasli v tej povezanosti s Kristusom in v zaupanju, da nas spremlja na potih življenja. 

 

Dazu weitere Informationen aus dem freien Online-Lexikon "Wikipedia":

Die Bitttage (lateinisch rogationes oder litaniae minores „kleine Litaneien“) sind christliche Gebets- und Prozessionstage vor dem Fest Christi Himmelfahrt. Den Namen litaniae erhielten die Bitttage, weil die Prozessionen mit dem Gesang der Allerheiligenlitanei begannen und von inständigem Bittgebet begleitet wurden.Die Bitttage in der Phase des Wachstums der Feldfrüchte zwischen Aussaat und Ernte haben ursprünglich eine agrarische Ausrichtung und stehen in einer gewissen Spannung zum freudigen Charakter der Osterzeit, die liturgisch erst mit dem Pfingstfest endet. Unheil, auch durch Unwetter, wurde als Folge menschlicher Schuld begriffen. An den Bitttagen werden Bittprozessionen gehalten, regional auch Bittgang genannt, bei denen um eine gute Ernte gebetet wird. 

Die Prozessionen können als spätantike Umformung der römischen Flurumgänge, der Ambarvalia, verstanden werden. Möglicherweise sind sie auch in Verbindung zu bringen zu germanischen Rechtsbräuchen, wonach jeder Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten.

Der Brauch der Bittgänge ist häufig in ländlichen Regionen erhalten geblieben und teilweise sogar wieder neu belebt worden. Landgemeinden entdecken die alten Prozessionswege neu, in den Städten werden neue Formen erprobt - nicht selten auch in den Abendstunden, dem heutigen Arbeits- und Lebensrhythmus angepasst. In den letzten Jahren ist der Themenkreis erweitert worden. So heißt es im Messbuch der katholischen Kirche: „An den Bitt- und Quatembertagen betet die Kirche für mannigfache menschliche Anliegen, besonders für die Früchte der Erde und für das menschliche Schaffen.“ Neben „Bewahrung der Schöpfung“ können auch Arbeit für alle, Frieden, Brot für die Welt und Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben Motive sein. Gestaltungselemente sind traditionell die Allerheiligenlitanei, andere Litaneien, Psalmen und Wechselgebete sowie das Rosenkranzgebet.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bitttage