Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Maria Lichtmess / Svečnica

Licht und Segen


Die Entfaltung gläubigen Vertrauens zu Gott wächst und vertieft sich im Miterleben und Mitgestalten religiöser Feiern und Bräuche.

Am Samstag, dem 2. Februar, 40 Tage nach Weihnachten, feierten wir gemeinsam mit den Erstkommunionkindern „Maria Lichtmess“, das Fest der „Darstellung des Herrn“.

In einer Prozession zogen die Kinder mit ihren selbstgebastelten Kerzen und Gebetsrahmen in der Kirche ein. Das Evangelium wurde von VS-Kindern nachgespielt – Jesus wird zur Darbringung des Opfers für den Erstgeborenen zum ersten Mal von seinen Eltern in den Tempel in Jerusalem gebracht und vom greisen Simeon und der Prophetin Hanna als Licht und Heil der Welt sowie als Erlöser Israels gepriesen. Das alte slowenische Kärntner Lichtmess-Lied „Na samo jutro svečnico“, vom Kirchenchor gesungen, erfüllte die Kirche auf ganz besondere Weise.

An diesem Tag wird traditionell der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirchen und in den Familien gesegnet. Auch die von den Erstkommunionkindern liebevoll gestalteten Kerzen wurden von Pfarrer Michael Joham gesegnet. Die brennenden Kerzen sind Symbol für Jesus als „Licht der Welt“ und „Licht der Völker“. Sie sollen Stütze, Hilfe, Lichtbringer und Segen bei besonderen Anlässen sowie im Alltag sein. So wie Jesus das Dunkel und die Schatten unseres Lebens erhellen und ausleuchten möchte, so dürfen auch wir – verbunden mit ihm - für andere Licht und Segen sein.

Zu Maria Lichtmess fing früher das neue bäuerliche Arbeitsjahr an, es war ein Los- und Zahltag, die Mägde und Knechte wechselten den Dienstherrn. Auch galt der Tag als Frühlingsbeginn und ist auch heute noch mit zahlreichen Wetterregeln verbunden:

Wenn's an Lichtmess stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit;
Ist's zu Lichtmess mild und rein,
wird´s ein langer Winter sein.

Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoche,
bleibt er 4 Wochen noch im Loche.

An Lichtmess fängt der Bauersmann,
neu mit des Jahres Arbeit an.
 

 

Svečnica

Svečnica je zadnji praznik v božičnem času. V soboto, 2. februarja, 40 dni po božiču, smo praznovali skupaj s prvoobhajanci "svečnico" - praznik Jezusovega darovanja v templju. Otroci so okrasili sveče in vsak otrok je naredil poseben molitveni okvir. V procesiji so prišli v cerkev in prinesli sveče pred oltar. Evangelij so odigrali otroci ljudske šole. Cerkveni zbor je zapel lepo staro pesem "Na samo jutro svečnico", tako da je res zazvenela cerkev. Gospod župnik je blagoslovil sveče in vsem želil, da bi bili "luč drug za drugega".