Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Erstkommunionvorbereitung: Treffen mit Kindern und Eltern

Das Kreuz ist Zeichen dafür, dass Liebe stärker ist als Leiden, Leben stärker als der Tod.

„Jesus Christus, Gottes Liebe für uns  - Buße, Umkehr und Neubeginn“

Ein kleiner Stein kann der Ausgangspunkt werden für eine ganze Anhäufung von Steinen, von Belastungen, die von Menschen oft nur schwer zu tragen sind. So hörten wir nach dem gemeinsamen Singen und Beten zu Beginn des Treffens eine Geschichte von „Hans, Grete und der Gans“. Folgenreich war der Wurf eines kleinen Steines, abgeschossen von der Steinschleuder des Jungen Hans, der mit seiner Schwester Grete am Bauernhof der Oma sein durfte. Es bleibt nämlich nicht beim Tod der vom Stein getroffenen Gans. Dazu kommen die Bilder und Töne, die weiter im Ohr bleiben, das schlechte Gewissen, das Verheimlichen des Geschehenen, das Ausnützen der Situation durch die heimliche Mitwisserin, durch Grete, die Schwester von Hans, das Vergehen des Appetits  und die Unruhe, die den Schlaf raubt. Erst der mutige und schwere Gang zur gütigen und lieben Oma, die Beichte bei ihr, lässt die Last abfallen und ermöglicht einen Neuanfang.

Angestoßen durch diese lebendig erzählte Geschichte, konnten wir nach einer kleinen Pause gemeinsam nachdenken, welche kleineren und größeren Sünden, vergleichbar den kleineren und größeren Steinen, das Leben der Menschen und ihre Beziehungen untereinander belasten oder gar zerstören können. Auch kamen Wurzeln in den Blick, innere Haltungen, die viele schlechte Gedanken, Werke und Taten hervorbringen können (sogenannte Wurzelsünden: Neid, Hass, Eifersucht, Zorn, Gier, Habsucht, Stolz). Auffällig war, dass oft scheinbar kleine Dinge zum Ausgangspunkt werden können, für ganz schlimme Entwicklungen. Es beginnt alles im Kleinen, hier bedarf es bereits unserer Achtsamkeit. Viele kleine Sünden können oft einmal gleich belastend und zerstörend wirken wie eine einzige große Sünde.

Was dem Hans in der Geschichte half, wieder gut zu schlafen, was ihm die Sündenlast abfallen ließ, war die Beichte bei seiner Oma. Diese Oma war es auch, der sich Grete anvertrauen konnte.  Sie steht für alle guten Menschen, die Gott uns zur Seite gegeben hat, für alle, bei denen wir uns ausreden können, die uns nicht gleich verurteilen, sondern uns vielmehr in Liebe entgegenkommen. Letztlich steht sie für Gott, der uns unendlich liebt. Wie der „Barmherzige Vater“ in den Gleichnissen Jesu so ist die Oma in der gehörten Geschichte ein Gleichnis für Gottes Liebe.

Nun dachte jeder und jede nach, für wen auch er oder sie dankbar sein darf. Danke sagen dürfen wir an dieser Stelle auch den Eltern, die eine kleine Stärkung für uns vorbereitet hatten. Es braucht auch gute Pausen!

Gestärkt ging es dann weiter:
In Jesus Christus wurde diese Liebe Gottes am deutlichsten sichtbar. Die Eltern sind seit der Taufe die ersten erwählten Zeugen dafür für ihre Kinder. In der größeren Familie Gottes ist es vor allem der Dienst der Priester, der dieses Zeugnis der Liebe Gottes lebendig hält. Wenn unsere Eltern einmal nicht mehr sind, wenn wir nicht wissen, wohin wir gehen können, zu den Priestern können und dürfen wir immer gehen. Ihnen ist der Dienst an den Notleidenden und Armen aufgegeben, der Dienst an jenen, die unter den Sünden leiden.

In der Heiligen Beichte, bei der Feier des Sakramentes der Buße (abgeleitet vom Wort Bessern), können wir eine Hilfe zum Neubeginn bekommen. Damit die Menschen sich wirklich trauen dürfen zu kommen, gibt es das Beichtgeheimnis. Was hier ausgesprochen wird, bleibt hier. So machte uns Pfarrer Joham Mut, dieses Sakrament und damit die Liebe Gottes zu empfangen.

Als Zeichen dafür, dass wir mit unserem ganzen Leben, auch mit unseren Sünden zu Jesus Christus, zur Liebe Gottes für uns, kommen können und dass wir mit Jesus Christus auch selber Zeugen der Liebe werden dürfen, bastelten die Kinder gemeinsam mit den Eltern ihre Erstkommunionkreuze, welche sie bereits bei der Erstbeichte tragen dürfen. Angemalt wurden die Kreuze mit den jeweiligen Lieblingsfarben der Kinder, denn diese Kreuze sind Kreuze der Liebe und der Freude, die Gott uns in Jesus Christus schenken möchte. Geschmückt wurden die Kreuze mit kleinen einfachen Steinchen sowie mit Schmucksteinen als Zeichen für unsere Sünden und Schwierigkeiten sowie für alle guten Erfahrungen des Neu-beginnen-könnens. Christus ist unsere Freude, unser Segen, unsere Zier.


Segnung der Kreuze für die Erstkommunion
Am darauf folgenden 2. Fastensonntag wurden die selbstgebastelten Kreuze von Pfarrer Michael Joham während der Hl. Messe gesegnet. Gott ist uns in Jesus Christus unsagbar nahe, auch wenn wir ihn nicht immer sehen können. Das Kreuz ist uns ein Zeichen dafür. Auf ihn dürfen, ja, sollen wir hören, wie Gott es den Aposteln Petrus, Jakobus und Johannes am Berg Tabor offenbart hat. Um in der Hörweite Jesu zu bleiben, lud er die Kinder und Eltern an den kommenden Fastensonntagen ganz besonders in die Kirche ein. Die Kinder und Eltern trugen die Fürbitten für ein gutes, gelingendes Leben für alle Menschen vor Gott. Das Opfer vor dem Altar galt der Aktion Familienfasttag, wodurch ausgewählte und gut begleitete Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika unterstützt werden.
Mit Freude nahmen die Kinder die gesegneten Kreuze mit nach Hause – ein weiterer Anker im Glauben, so wie bereits der Gebetsrahmen.

M.G.J.

 

Srečanje prvoobhajancih in starših

Trpljenje pripada življenju. Vsakdo ima opravljati svoj križ. Vendar smo lahko prepričani, da je nam Bog blizu, nas ljubi in prispeva s naše trpljenje.

Ob pripravi na sv. obhajilo so se otroci srečali s starši v soboto popoldne v župnišču na temo "Križi v življenju - pokora, vrnitev, nov začetek". Križi so različni: trpljenje, težave, žalosti, skrbi, konflikti, poškodbe, bolečine, izbruhne v življenju ... Z veliko veselja in navdušenja, so otroci skupaj s svojimi starši izdelali križe z uporabo kamnov kot simbol za naše male in velike grehe. Pri 2. postni nedelji so bili križi blagoslovljeni. Naj križi vse napolnijo in obogatijo z obnovljeno vero, globoko radostjo in milosti ter Božjega blagoslova.

Katoliško žensko gibanje je vabila k solidarnostni akciji družinskega postnega dne. Verniki so prinesli dar pred oltar za izbrane projekte za ženske v Aziji, Latinski Ameriki in Afriki.

U.M.