Würdige Erstkommunionfeier im Gailtaler Pfarrverband St. Paul-St. Stefan
"Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit."
Zehn Erstkommunionkinder aus den Pfarren St. Stefan und St. Paul konnten am ersten Sonntag im Marienmonat Mai, dem 5. Mai 2019, das erste Mal „von diesem Brot des Herrn“ essen.
"SO ABER IST ES MIT DEM BROT, DAS VOM HIMMEL HERABKOMMT: WENN JEMAND DAVON ISST, WIRD ER NICHT STERBEN. ICH BIN DAS LEBENDIGE BROT, DAS VOM HIMMEL HERABGEKOMMEN IST. WER VON DIESEM BROT ISST, WIRD IN EWIGKEIT LEBEN. DAS BROT, DAS ICH GEBEN WERDE, IST MEIN FLEISCH FÜR DAS LEBEN DER WELT".
Joh 6,50-51
Wochenlang haben sich die Kinder auf „dieses Ereignis“ vorbereitet und eingestimmt. Der erstmalige Empfang der Heiligen Kommunion ist wohl für jeden Christen etwas Besonderes. Ab diesem Zeitpunkt kann man am Mahl des Herrn teilnehmen.
Dieses Fest wurde in der hl. Messe in der Pfarrkirche St. Stefan an der Gail, zelebriert von Provisor Marcin Mrawczynski, mitzelebriert von Diakon Anton Lanner aus St. Daniel im Gailtal, begangen. Nach dem feierlichen Einzug der beiden Geistlichen mit den zehn Erstkommunionkindern und deren Angehörigen sowie den Ministranten, unter Orgelbegleitung von Hermann Fritz und einleitenden Worten von Provisor Mrawczynski, hat ein Erstkommunionkind den Text „Jesus wohnt in uns“ vorgelesen. Die Erstkommunionkinder haben die Kyrietexte und Fürbitten vorgetragen. Die Lesung erfolgte durch den Vater eines Erstkommunionkindes.
Jesus, wo wohnst du?
In seiner Predigt ging Provisor Mrawczynski auf das Motto der heurigen Erstkommunion, „Jesus, wo wohnst du?", ein und erklärte dazu, dass Jesus zu allererst natürlich in der Kirche wohnt, aber eben auch in jedem von uns und vor allem auch in unserem Nächsten.
Bei der Eucharistiefeier war es dann soweit: Provisor Mrawczynski spendete den Kindern das erste Mal die Heilige Kommunion; es war sicherlich ein bewegender und aufregender Moment für die Erstkommunionkinder, aber auch für deren Eltern und Angehörige. Andächtig haben sie „das Brot des Herrn“ aufgenommen.
Zuvor wurden von den Taufpaten die Taufkerzen entzündet und den Kindern überreicht und das Taufversprechen von allen erneuert.
Video: Hl. Messe Erstkommunion 2019, Vaterunser-Gebet (Gesang) – Erstkommunionkinder beim Volksaltar.
Für die musikalische Umrahmung bei dieser Feier sorgten die Jungscharkinder aus St. Stefan mit Liedern, begleitet von Margot und Kristina Lackner an der Gitarre und der Querflöte. Hermann Fritz spielte an der Orgel.
Nach dem Ende der hl. Messe, noch vor dem Schlusssegen, trugen drei der Erstkommunionkinder Dankestexte vor. Dann segnete Provisor Mrawczynski die wunderschönen Kreuze aus Keramik, gefertigt von den Erstkommunionkindern in der AVS-Tagesstätte St. Stefan, und überreichte sie jedem Erstkommunionkind zur Erinnerung an diesen besonderen Tag.
Provisor Mrawczynski bedankte sich bei den Erstkommunionkindern, deren Eltern und Angehörigen, beim Diakon für das Mitzelebrieren, der Religionslehrerin Monika Grafenauer, bei den zahlreich erschienenen Ehrengästen, der Jungschar St. Stefan mit Begleitung, dem Organisten Hermann Fritz, den Ministranten, der Mesnerin, allen Beteiligten sowie bei der Pfarrbevölkerung für diese schöne Feier.
Auf Grund der Witterung, es schneite an diesem Tag, gab es keinen gemeinsamen Auszug aus der Kirche, sondern der Priester, der Diakon und die Erstkommunionkinder versammelten sich in der Kirche für Gemeinschaftsfotos.
Danach gab es vor der Kirche die Agape, organisiert von Leni Bartolot und ihrem Team, mit heißem Tee und Kaffee, welche an diesem verschneiten Tag wohl sehr gerne angenommen wurden; dazu wurden Brote und Kuchen gereicht, bereitgestellt von den Müttern und Angehörigen der Erstkommunionkinder.
Für die Erstkommunionkinder selbst, Provisor Marcin Mrawczynski, Diakon Anton Lanner, VS-Dir. Mag. Gerda Jannach und Religionslehrerin Monika Grafenauer ging es zum gemeinsamen Frühstück in den Pfarrhof.
Der feierlichen und würdevollen Stimmung dieses Festes konnte auch das Winterwetter nichts anhaben und wird den Kindern doch noch in Erinnerung bleiben und sie hoffentlich ihr ganzes Leben begleiten.
Karin Vielgut