Von A wie Alphabetisierung bis Z wie neue Zukunftsperspektiven
A-Z Programm Österreich-Uganda
Das A-Z Programm Österreich-Uganda ist ein gemeinnütziger Kärntner Verein, der sich für Alphabetisierung und Grundbildung von Erwachsenen in Uganda engagiert. Die Initiative wurde im Jahr 2004 von der Austrouganderin Olivia Mitterer-Mugabe ins Leben gerufen und leistet seit nunmehr zehn Jahren einen nachhaltigen Beitrag zu Armutsbekämpfung und sozialer Entwicklung.
Das zweijährige Grundbildungsprogramm kostet pro Jahr und Person EUR 150,00 und ermöglicht derzeit 60-80 TeilnehmerInnen das Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen. Darüber hinaus werden die TeilnehmerInnen über Themen, die für eine gelingendere Alltagsbewältigung von Relevanz und Interesse sind, wie bspw. reproduktive Gesundheit, Kindererziehung, einkommensgenerierende Maßnahmen, oder Umweltschutz informiert und aufgeklärt. Wesentlicher Teil des Ausbildungsprogramms ist auch die Förderung handwerklicher Fähigkeiten: mit Naturmaterialien oder sogar aus Müll werden Gebrauchsgegenstände, Dekorationsmaterialien und kleine Kunstwerke in liebevoller Handarbeit hergestellt, wie bspw. Matten, Körbe, oder Taschen, etc. Das Erlernen dieser Grundfertigkeiten soll die Handlungsmöglichkeiten und -spielräume der TeilnehmerInnen erweitern, und sie schließlich dazu befähigen sich selbst eine Einkommensquelle zu schaffen.
Das A-Z Programm möchte zukünftig die Ausbildungspalette erweitern. Den AbsolventInnen soll die Möglichkeit geboten werden, sich für ein Weiterbildungsstipendium zu bewerben, um bspw. eine SchneiderInnenlehre, eine FriseurInnenausbildung, oder eine MechanikerInnenlehre an das Grundbildungsprogramm anzuschließen. Nach erfolgreicher Absolvierung der Ausbildung und einigen Jahren Berufstätigkeit sollten sie einen Teil der erhaltenen finanziellen Unterstützung zurückzahlen, um so die Nachhaltigkeit dieser Initiative gewährleisten zu können und auch anderen TeilnehmerInnen Weiterbildungschancen zu bieten.
Projektziele:
- Empowerment – Ermächtigung zu selbstbestimmtem Handeln
- Erweiterung und Förderung der persönlichen Handlungsmöglichkeiten und des Kompetenzenrepertoires der TeilnehmerInnen
- Persönlichkeitsentfaltung; Stärkung des Selbstbewusstseins
- Erarbeitung einer Grundlage für eine weitere berufliche Qualifizierung und damit verbesserte Beschäftigungsmöglichkeiten
- Austritt aus der Armutsspirale durch Zugang zu Bildungsangeboten