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Bruder Sonne

Die Kapuzinergemeinschaft in Klagenfurt setzt ein nachhaltiges ökologisches Zeichen

Kapuzinerguardian Zbigniew Zaba mit dem Planer der Anlage, Ing. Walter Scharfer (rechts) (© Foto: Kapuzinergemeinschaft Klagenfurt)
Kapuzinerguardian Zbigniew Zaba mit dem Planer der Anlage, Ing. Walter Scharfer (rechts) (© Foto: Kapuzinergemeinschaft Klagenfurt)

Die Kapuzinergemeinschaft im ältesten bestehenden Kloster in Klagenfurt haben ein bewusstes und ökologisches Zeichen gesetzt. Seit Ende August versorgen sie sich energieautark mit Sonnenstrom und versuchen so, mit ihren Möglichkeiten, Forderungen von "laudato si" von Papst Francesco umzusetzen. 

Zu jedem Konvent einer franziskanischen Gemeinschaft gehört auch ein Klostergarten - so auch in Klagenfurt. Hinter der Kapuzinerkirche in der Bahnhofstraße befindet sich eine Oase der Ruhe mit Gemüse-, Obst- und Kräutergärten und unbebauten Flächen. Auf einer solchen ungenützten Fläche nördlich des Klosterareals installierten die Brüder im August eine Photovoltaikanlage mit dem Ziel, die Energieversorgung von Kirche und Kloster nachhaltig mit wiedererneuerbarer Sonnenenergie zu ergänzen. „Ab jetzt wird es möglich sein, dass Kirche und Kloster zumindest tagsüber umweltschonend von „Bruder Sonne“ mit allem Notwendigem erwärmt wird, Strombedarf, Warmwasser Zentralheizung durch Sonnenenergie betrieben – all das hilft uns ab jetzt auch die hohen Betriebskosten zu senken“, so der Klostervorsteher Guardian Zbigniew Zaba.

Nach der Planungsphase und der Einholung der notwendigen behördlichen Genehmigungen (Bauamt des Magistrats, Bundesdenkmalamt) erfolgte die technische Umsetzung des Bauvorhabens. Der auf dem Gebiet der Photovoltaik –Technologie erfahrene Elektrotechniker Ing. Walter Scharfer konzipierte eine für die Bedürfnisse der Brüder entsprechende 13 kW-Anlage und adaptierte sie an die lokalen baulichen Gegebenheiten des Klostergartens.

Die Investitionskosten konnten durch einen hohen Anteil an erbrachten Eigenleistungen der Brüder auf ein Minimum reduziert werden. Es ist zu erwarten, dass sich die Anlage in kürzester Zeit amortisieren wird. (Quelle: Kapuzinergemeinschaft Klagenfurt, Mag. Thomas Sablatnig)